Gál, Hans


gal

Wilhelm Waldstein
„Hans Gál –
ein Antidodekaphoniker“

Werden und Wesen
Geprägte Form
Kammermusik
Die großen Bühnenwerke
Vokalkompositionen
Orchesterwerke
Gelehrter und Lehrer
Werkverzeichnis

Band 5 /Komponisten unserer Zeit
96 Seiten, Abbildungen u. Notenbeispiele
1965, 22×17 cm, 270 gr, Hardcover
€ 28,80
ISBN 978-3-85151-042-3

Gál entwickelte schon recht früh einen ausgeprägten Personalstil, dem er sein Leben lang treu blieb. Der für ihn wohl wichtigste Komponist war Johannes Brahms, dessen Musik die Grundlage von Gáls Stil bildete. Gál legte großen Wert auf souveräne Beherrschung des Kompositionshandwerks. Daneben war er ein großer Melodiker und steht in dieser Hinsicht in der Tradition Wiener Musik, die von Franz Schubert ausging.

Überhaupt war er ein ausgesprochener Traditionalist, der bis zu seinen letzten Werken strikt an der Tonalität festhielt. Moderne Tendenzen blieben ihm fremd. Seine Musiksprache geht über Richard Strauss, dessen Einfluss besonders in seinen Opern zu Tage tritt, und eine in Anlehnung an die Musik der Jahrhundertwende stark chromatisierte Harmonik nicht hinaus.

Stattdessen öffnete sich Gál umso stärker der musikalischen Vergangenheit, was in der reichen Polyphonie, die den Einfluss Johann Sebastian Bachs verrät, und in der Klarheit seiner musikalischen Sprache, die sich von der Beschäftigung mit der Wiener Klassik herleitet, zum Ausdruck kommt. Häufig trifft man auch humoristische Elemente in seiner Musik an. Während er vor seiner Emigration beachtliche Erfolge feiern konnte, war er später als unmodern und erzkonservativ verpönt, was dazu führte, dass er allmählich in Vergessenheit geriet. Als Musikwissenschaftler war Gál v.a. auf dem Gebiet der Wiener Klassik aktiv und hat einige wichtige Beiträge zu diesem Thema geliefert. [Großer Österr. Staatspreis 1958]

EIN ANTIDODEKAPHONIKER –

„Die klar und liebevoll stilisierte Studie erschließt dem unmittelbar ansprechenden Schaffen Gáls neue Wirkungsgebiete.“
(Willi Reich /musica)

„Seine Renaissance ging 1945 von Mainz und Wiesbaden aus.“
(Neue Zeit)

„Berichte über die Tätigkeit des begnadeten Lehrers.“
(Neue Zürcher Zeitung)

„Lohnend für Chöre!“
(Schwäbische Sängerzeitung)

www.hansgal.com