Logothetis, Anestis


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Hartmut Krones (Hg.)
Anestis Logothetis
Bildklang – Klangbild

  1. Dokumentation
    Zeichen als Aggregatzustand der Musik
    Aus welchem Material ist der Stein von Sisyphos
    Die Geschenke meiner Umgebung
    Artikel und Briefe
    Daidalia oder das Leben einer Theorie
  2. Stimmen von Friedrich Cerha, Sokratis Dimitriou, Matthias Henke, Dieter Kaufmann, Hartmut Krones, Gerhard Lampersberg, Julia Logothetis-Spitzer, Stathis Logothetis, Hermann Nitsch, Joannis G. Papaioannou, Peter Weibel

Autobiographie / Werkverzeichnis / Literaturverzeichnis / Diskographie

Band 27 /Komponisten unserer Zeit
240 Seiten, zahlreiche Abb.
1999, 22x17cm, Hardcover
€ 34,80
ISBN 978-3-85151-064-5

Inhalt /als download

Alle theoretischen Schriften des innovativen Komponisten erstmals bzw. erneut veröffentlicht, von prominenten Kollegen durch menschlich-künstlerische Sichtweisen ergänzt.

Diese erste Monographie informiert über das Gesamtwerk des Komponisten, der einen fundamentalen Einblick in eine Welt der Musik bietet, die mit dem künstlerischen Umfeld von Sprache, Bild und Theater eine Symbiose eingeht. Logothetis ist der bekannteste Künstler jener Kompositionsästhetik im 20. Jahrhundert, die den Interpreten wieder in seine alten Rechte als Mitschöpfer und Mitdenker einsetzte, ohne den grundsätzlichen konzeptionellen Primat des Komponisten in Zweifel zu stellen. Dies gelang ihm insbesondere durch die Entwicklung von neuen, auch international epochemachenden Notationstechniken, die das jeweilige Grundkonzept der Werke sowohl in klanglicher als auch in affektiver Hinsicht deutlich umreißen, ohne die Details genau zu fixieren; dabei vermittelt die Notation in geradezu realistischer Weise „Klangbilder“, kann aber ihrerseits bei adäquater Rezeption auch als graphischen Eigenwert besitzender „Bildklang“ empfunden werden. Logothetis war aber auch ein später Vertreter von Wortkunst und dadaistischen Verfahren; dabei flossen in seine wortklanglichen bzw. textverarbeitenden „Hörspiele“ ähnliche notationstechnische Überlegungen ein, die letzten Endes auch das Schriftbild dieser Werke als Klangbilder empfinden lassen.

Hartmut Krones, 1944 in Wien geboren, lehrt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein Spezialgebiet ist die Wort-Ton-Beziehung in Stilkunde und Aufführungspraxis, sein Publikationsschwerpunkt sind Grundbücher zur ‚Alten Musik‘, Exilforschung und ‚Neuen Musik‘.

„MUSIK IST EINE SPRACHE! MUSIK IST SPIEL!
MUSIK IST ARCHITEKTUR!
MUSIK IST AUSDRUCK DER SEELE!
MUSIK IST MATHEMATIK!
MUSIK IST EIN FLUSS!
MUSIK IST BEWEGUNG …“

„Logothetis lässt durch sein polymorphes Notationssystem neue, verschiedene, originelle Musikformen konsequent und präzis entstehen.“
(Papaioannou)

„Ein Schlüssel zum Verständnis des im Humanismus tief verwurzelten Werks dieser komplexen Persönlichkeit – einer der originellsten Köpfe der Neuen Musik.“
(Manfred Blumauer/ Der Standard, Wien)

„Ein längst fälliges Buch, das in anspechender Aufmachung zusammenfasst, was man derzeit über Logothetis wissen kann.“
(Positionen)