Harmonikale Forschung: Symbolik (Thimus)


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Spitzer, Leopold
„Die harmononikale Symbolik des Albert von Thimus“

I.  Die Thimus’sche Harmonik
Voraussetzung, Kosmos-Diagramm, Schwingungsspektrum, Dekas-Skala, Thimus’sche Reihe, Das harmonikale Weitbild – Ergebnis 1
II. Quellenlage
griechisch-hellenistische Zeugnisse (Akusmata, Legende, Lehre), Quellen des Albertus von Thimus (Arithmologie, Musiktheorie, Philosophie, Timaios-Kommentierung. – Ergebnis 2), Heraklit von Ephesos (Gegensatzlehre, Denkform des geometrischen Mittels, Ainigmatische Sprachform, Heraklit und die „alten Weisheitslehren“, Heraklit und Pythagoras – Ergebnis 3), Bibel und Kabbala (Altes Testament, Exkurs: Historischer Abriss über Kabbala und Jezira, Kabbalistische Quellen – Ergebnis 4)
III. Die Geschichte der Harmonik bei Albertus von Thimus
Geschichtsauffassung Friedrich Creuzers, das Thimus’sche Geschichtsbild, Überregionalität der Harmornik? Harmonik – eine Geheimlehre? Symbolische Darstellungsweise, Esoterik / Exoterik – Ergebnis 5
IV. Das Lambdoma
Materialien, der Thirnus’sche Neuansatz – Ergebnis 6
V. Rückblick / Ausblick

2018, elektronische Ausgabe
PDF mit 154 Seiten, Tabellen, Quellen, Register
€ 14,80 plus MwSt (für Kunden bei Direktbestellung)
ISBN 9783851510942

Die Edition dient einem doppelten Zweck. Es hilft, das bekannte Ausgangswerk der neuzeitlichen Harmonik, Albert von Thimus‘ Die harmonikale Symbolik des Alterthums, in den Hauptprobleme darzustellen und zu erläutern und durch ein umfassendes Namen-, Sach- und Quellenregister wissenschaftlich verwendbar zu machen. Die zweite Absicht ist eine kritische Behandlung des durch Thimus unterbreiteten Stoffes, der manche Fragen unbeantwortet ließ. Thimus trennte philologische Quellenforschung und spekulative Interpretation nicht scharf genug, schuf sogar selber manche Symbolik. Die Forschung hat seitdem anstelle überbewerteter harmonikaler Symbolik eine weitreichende Analogienlehre als Lösung erarbeitet.

Leopold Spitzer verdeutlicht, dass es sich bei dem Werk des A. v. Thimus (1806–1878) um eine höchst bemerkenswerte eigenständige geistige Leistung handelt, nämlich um das „erste geschlossene harmonikale Denksystem“, was oft verborgen blieb, da man in Thimus nur einen in die Vergangenheit blickenden Philologen, nicht aber einen Kulturphilosophen sah.

„Akustisch-musikalische Gesetze in einer geistigen Weltkonzeption.“
(Südwestpresse)