Harmonikale Forschung: Rilke
Leopold Spitzer
„Das Harmonikale in der Musikauffassung
Rainer Maria Rilkes“
Einleitung
Rilkes Beziehung zur Musik
Das Harmonikale in Metaphorik und Motivik
Mensch
Dasein
Bildende Kunst
Musik
Zusammenfassung
2018, elektronische Edition 8 MB
PDF mit 70 Seiten
€ 14,80 plus MwSt (für Kunden bei Direktbestellung)
ISBN 9783851510935
Rilkes erste Schaffensperiode stand vorwiegend unter dem Einfluss der bildenden Kunst, und wenn auch damals schon musikalisch-harmonikale Motive auftreten, so haben sie doch keine essentielle Funktion, sondern sind nur dekorativ und illustrativ. Erst in der zweiten Schaffensperiode, über der als Leitbild „Orpheus“ steht, ist die Musik ein integrierter Bestandteil von Rilkes Weltbild. Jetzt wird für ihn auch der Gehörssinn in den Erfahrungsbereich einbezogen, die Natur, in der dieselben Gesetze wirksam sind wie in der Musik, wird gleichsam akustisch erforscht, und diese unsichtbaren Gesetze haben für Rilke einen höheren Rang als die Realität.
Leopold Spitzer, Musikwissenschaftler und Gesangspädagoge, schrieb diese Arbeit 1971 und begann darauf seine Karriere am Institut für harmonikale Grundlagenforschung der Musikhochschule, heutige Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.