Hauer, Josef Matthias


hauerJosef Matthias Hauer

Walter Szmolyan
„Josef Matthias Hauer“

Vorwort
Kindheit und Jugend
Vom Wesen des Musikalischen
Das Verhältnis zu Arnold Schönberg
Die Lehre von den Tropen
Das Zwölftonspiel
Werkverzeichnis / Literaturverzeichnis

Band 6 /Komponisten des 20. Jahrhunderts
79 Seiten
1965, 22×17 cm, 252 gr, Hardcover
ausverkauft
ISBN 978-3-85151-043

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„J. M. Hauer Schriften, Manifeste, Dokumente“

Die vorliegende Studie ist die erste Monographie, die sich ausschließlich mit Leben und Werk des österreichischen Zwölftonmusik-Pioniers Josef Matthias Hauer beschäftigt. Hauers Musik, aber auch seine Lehre vom ‚Melos‘ der zwölf Töne der temperierten chromatischen Skala und von den 44 ‚Tropen‘, blieb – im Gegensatz zum Schaffen und Wirken Arnold Schönbergs und seines Kreises, der sogenannten ‚Wiener Schule‘ – bisher weitgehend unbekannt, obwohl Hauer seine Theorien früher als Schönberg und unabhängig von ihm entwickelt hat. Im übrigen unterscheidet sich Hauers Zwölftontechnik wesentlich und grundsätzlich von der Kompositionsmethode Schönbergs. Hauer galt für Szmolyan als der radikalere, ‚modernere‘ der beiden Vorkämpfer der Zwölftonmusik. Die totale Determination des musikalischen Geschehens durch das „präformierte“ Tonmaterial der einmal gewählten Reihe, ein Charakteristikum der sogenannten “seriellen“ Techniken mancher avantgardistischer Komponisten der Gegenwart, lässt sich bereits in seinen Werken der Zwanzigerjahre nachweisen und tritt in seinem späteren Schaffen immer stärker hervor. [Großer Österr. Staatspreis 1955]

,,Angesichts der Entwicklung, die die avantgardistische Musik etwa nach 1950·genommen hat, kann man heute also ruhig behaupten, dass Hauer der radikalere und ‚modernere‘ der beiden Vorkämpfer der Zwölftonmusik gewesen ist. Schönberg wollte niemals der Reihentechnik den musikalischen ,Einfall‘ und das kompositorische Gestalten preisgeben, während bei Hauer – zumindest in seinen letzten Werken – Form und Struktur des ganzen Musikstücks im Material der einmal gewählten Reihe schon präformiert enthalten sind“.
(Zur These Rudolf Stephan in Österr. MUSIKZEITschrift)

Vortrag: Zwölftonspiel