Webern-Philologien


Band 3: Philologie heuteBd.4: Mapping-Forschung

„Webern-Philologien“
(Hg.) Thomas Ahrend, Matthias Schmidt

  1. Matthias Schmidt: Zu einigen Voraussetzungen bei der
    Betrachtung eines Skizzenblattes von Anton Webern
  2. Lukas Näf: Weberns Tempovorstellungen und
    ihre interpretationspraktische Rezeption – zur Symphonie op. 21
  3. Regina Busch: Weberns Streichquartett op. 28
    und das Schriftbild seiner Partituren
  4. Christian Martin Schmidt: Hilft die Reihenanalyse
    bei der Edition von Zwölftonwerken Weberns?
  5. Felix Wörner: Notenbild und Metatext.
    Textgenetische Perspektiven auf den zweiten Satz
    („Kleiner Flügel Ahornsamen“) von Weberns Kantate op. 29
  6. Monika Kröpfl: Unspielbare Meisterleistung – zu Weberns
    Klavierauszug von Alfredo Casellas Paganiniana op. 65
  7. Nikolaus Urbanek: Familienchronik oder Flaschenpost?
    Text und Paratext in den Skizzen Anton Weberns
  8. Barbara Schingnitz und Tobias Schweitzer:
    Erarbeitung der Anton Webern Gesamtausgabe
    in einer digitalen Forschungsplattform
  9. Neil Boynton: Measures of Progress in Webern’s Sketchbooks

Band 3 /Webern-Studien
216 Seiten
2016, 24×16,7cm, 440gr, engl. Broschur
€ 38
ISBN 978-3-85151-084-3




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Vorwort lesen

Der  Band versammelt Beiträge verschiedener Autoren, die philologische Fragen zu Anton Webern verhandeln. Dabei wurde eine möglichst große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze und Fragestellungen – im Sinne möglicher „Webern-Philologien“ – angestrebt, ohne freilich eine systematische Vollständigkeit erreichen zu wollen oder zu können.

Im Vordergrund stand das Bestreben, einen Querschnitt gegenwärtiger philologischer Beschäftigungen mit Weberns Musik zu dokumentieren, der hoffentlich als Anregung und Ausgangspunkt weiterer Diskussionen auch über allgemeine Musikphilologien dienen kann.

Der Band Webern-Philologien zielt gleichsam auf das Herzstück der Gesamtausgabe. […] »Die Erarbeitung der Anton Webern Gesamtausgabe in einer digitalen Forschungsplattform« soll als Hybrid-Ausgabe mit einem gedruckten Anteil und einem (nur) online zugänglichen Anteil erscheinen. Es hat den Anschein, als solle das Medium Internet dabei hauptsächlich als Speicherort für Digitalisate der Quellen (Handschriften, Frühdrucke) sowie von Dokumenten zur Uraufführung oder wichtigen Aufführungen, teils im Verbund mit durchsuchbaren Datenbanken, aber auch für die Auslagerung der kommentierten Skizzenedition verwendet werden. Der Band Webern-Philologien gibt davon einen ersten Vorgeschmack. Er ist eine Art von Speisekarte, doch welche Menüs tatsächlich zur Verfügung stehen werden, muss dann die Praxis erweisen.“
(Ullrich Scheideler /ZGMTH)


„Am wertvollsten erscheint mir der Band Webern-Philologien: Ein Lehrstück der besonderen Art gibt Matthias Schmidt mit seiner Betrachtung eines Skizzenblattes von Anton Webern, einer einlässlichen und liebevollen Studie zu Opus 28 steht eine genetische Studie zu Opus 27 und eine eingehende Untersuchung zum Textbegriff anhand von Opus 29 zur Seite. Selbst moderne Editionspraktiken wie der »gläserne Editor« und digitale Forschungsplattformen werden diskutiert.“
(Jean-Jacques Dünki /dissonanzen)


„Besonderen Stellenwert nehmen hier die Skizzen des Komponisten ein, deren Deutung allerdings weit über Werk-Philologisches hinausgeht. Exemplarisch sei die Steilvorlage erwähnt, die Schmidts Einstiegstext liefert. Das viel beachtete Skizzenblatt zum frühen Streichquartett wird hier zum Ausgangspunkt einer frappierenden Wertungs- und Deutungsgeschichte.“
(Nils Grosch /ÖMZ)


„Band 3 stellt unter Beweis, dass Philologie sexy sein kann. Unsystematisch, skeptisch, vielfältig werden wieder rigorose Überlegungen mit einem Zug ins Allgemeine angestellt.
Mit Namen, die für ein attraktives Lesepaket sorgen!“
(Andreas Vejvar/Musik & Ästhetik)